Die Werke entstehen in einem cross-medialen-kulturell-kreativen Kontext. Sie haben immer einen mehrfachen Bezug zu den verschiedenen Ebenen unserer Kultur, z.B.:
- Bildende Kunst
- Musik
- Grafik/Design
- Historie
- Geographie
- bis hin zu: Religion
- oder einfach: Text
Die Werke sind nicht nur visuell, sondern auch auditiv und auf intellektueller, historischer und geographischer Ebene sicht-, hör- und erlebbar. Sie stellen einzelne Elemente, Auszüge, Gesamtwerke und Kombinationen unseres Weltkulturerbes dar.
ca. 100 x 100 cm
welt: die Welt(karte) - das Erbe, das uns anvertraut ist: Natur, Klima, Lebensgrundlage, Wasser, Sauerstoff, Ernährer, … ohne die Welt gäbe es kein Erbe… und auch keine Kultur!
kultur: Musik ist einer der wesentlichen Bestandteile unserer Kultur. Wobei das im Hintergrund dargestellte Werk (Parsifal von Richard Wagner) verschiedene Kulturbestandteile und Künste wie Musik, Dichtung und Schauspiel verbindet.
erbe: das Erbe der Künstler an die Welt – hier: Richard Wagner*, der nach Bach, Mozart, Beethoven und vielen anderen die Musik in Sachen Harmonie, Klangfülle, Dramaturgie, (Orchester-)Besetzung, Spielstätte (s.u.) bis zum Äußersten perfektioniert hat – danach folgte die Zwölftonmusik und dann die moderne Musik.
welt.kultur.: Richard Wagner ist der einzige Komponist, der bis heute eine selbstentworfene, exklusive Spielstätte inkl. jährlicher Festspiele hat: das Festspielhaus in Bayreuth, das Richard Wagner der Welt (als Erbe) hinterlassen hat. Mit einer einzigartigen Akustik - mit Holz als Resonanzboden und einzigartigem Orchestergraben. Es ist weltweit bekannt, auch als „grüner Hügel“.
kultur.erbe.: Das Werk stellt die wichtigsten Szenen des Hauptkunstwerk (= Erbe) von Richard Wagner, Parsifal, dar. Es war das einzige Werk, das Wagner in Bayreuth öffentlich dirigiert hat – am 26.7.1882. Die Kommentare damals:
„Ein Mensch, der das geschaffen hat, was wir heute erlebt haben, kann nicht länger leben. Der ist fertig. Der muss bald sterben.“ (Festspielgast)
„Man hört da Orchesterklänge, die einmalig sind und ungeahnt, edel und voller Kraft. Das ist eines der schönsten Klangdenkmäler, die zum unvergänglichen Ruhm der Musik errichtet worden sind.“ (Claude Debussy).
Ein gutes halbes Jahr später, am 13. Februar 1883, starb Wagner in Venedig.
welt.erbe: Parsifal – der einzige, der das Erbe des Königreichs antreten und die Welt retten kann: durch die Erlösung Amfortas´; dieser ist verletzt durch den Speer, mit dem Jesus die (Seiten-)Wunde am Kreuz beigebracht wurde. Amfortas: „Nimm mir mein Erbe, schließe die Wunde.“ (rechts oben). Parsifal erlöst ihn letztendlich als der „reine Thor“ (diverse Stellen). In diesem Werk wird häufig der heilige Gral als die Natur (= Welt) gesehen, u.a. weil sich die Ritter daraus ernähren und ohne den Heiligen Gral nicht überleben können.
welt.kultur.erbe: Als „Gegenpart“ spielt die Spieluhr ein Werk von Martin Luther: das wohl bekannteste von dem Weltreformator - und damit Weltkulturerbe auslösendem - geschriebene (1535) und komponierte (1539) Lied. Als Erbe ging dieses über Paul Gerhardt (1653) bis zu Johann Sebastian Bach (in 3 Stücken des Weihnachtsoratoriums) in die Weltkultur ein. Übrigens übersetzte Luther die Bibel auf der Wartburg; dem Ort, auf dem auch das 2. Hauptwerk Richard Wagners, Tannhäuser („ich schulde der Welt noch den Tannhäuser“) stattfindet.
Spieluhr: Vom Himmel hoch da komm ich her (Martin Luther)
* s. disclaimer.
ca. 100 x 100 cm
Bereits als Projekt vor Jahren konzipiert, wurde das Werk nun anlässlich der aktuellen Inszenierung des Lohengrin von Richard Wagner in der Spielzeit 2024 des Theaters Bremen realisiert. Wieder in einem cross-medialen-cross-kulturellen Prozess entstanden, kombiniert auch dieses Werk bildende, handwerkliche, grafische und musikalische Kunst und Kultur.
Das Werk thematisiert und würdigt in audio-visueller Form das „Brautlied“ von Richard Wagner, das er zu Beginn des 3. Aktes der Oper Lohengrin (Erstaufführung 1850) anlässlich der Hochzeit von Elsa von Brabant und Lohengrin von den Chören singen lässt. Dieses Brautlied, häufig auch als Hochzeitsmarsch bezeichnet und nicht zu verwechseln mit dem Hochzeitsmarsch von Felix Mendelssohn-Bartholdy (komponiert 1842), hat inzwischen eine herausragenden internationale Bedeutung erlangt: es wurde und wird tausendfach als Hochzeitsmarsch in Filmen verwendet.
Entsprechend seht dieser Hochzeitsmarsch im – quadratischen – Mittelpunkt des Werkes: der Text im goldenen Rahmen; daneben die zu betätigende Spieluhr, die die Melodie wiedergibt; dieses inmitten der Partitur des Lohengrin, aus der die wesentlichen Szenen und Leitmotive der Beziehung zwischen Elsa und Lohengrin dargestellt sind, die dann auf den Hochzeitsmarsch hinführen:
Links oben (2. Blatt): „Nun sei bedankt, mein lieber Schwan! Lebwohl, mein lieber Schwan!“
Rechts oben (4. Blatt): „Nie sollst du mich befragen, noch Wissens Sorge tragen, woher ich kam der Fahrt,
noch wie mein Nam' und Art!“
Rechts oben (5. Blatt): „Elsa! Ich liebe Dich!“
Links mitte (7. Blatt): „Frei aller Schuld ist Elsa von Brabant!“
Rechts mitte (10. Blatt): „Durch Gottes Sieg ist jetzt Dein Leben mein: ich schenke es dir“
Links mitte (11.-13. Blatt): „Heil deinem Kommen und Heil deiner Fahrt!“
Unten (16.-20. Blatt): „Treulich geführt ziehet dahin, wo euch der Segen der Liebe bewahr’!
Siegreicher Mut, Minnegewinn eint euch in Treue zum seligsten Paar.
Streiter der Tugend, schreite voran! Zierde der Jugend, schreite voran!
Rauschen des Festes seid nun entronnen, Wonne des Herzens sei euch gewonnen!!...
Treulich bewacht bleibet zurück, wo euch der Segen der Liebe bewahr’!
Siegreicher Mut, Minne und Glück eint euch in Treue zum seligsten Paar.“
Die Spieluhr spielt dieses Brautlied von Richard Wagner, also „Richards Hochzeitsmarsch“.
Im quadratischen Format (Werk: ca. 97x97 cm, innerer Teil 25x27 cm, Rahmen) besteht das Werk– auch hier wie in allen Werken des Künstlers – im wesentlichen aus bereits bestehenden antiquarischen Elementen, wie z.B. dem äußeren und inneren Rahmen, dem rückwärtigen Teil und der Partitur. So entspricht das Werk weitgehend dem Nachhaltigkeitsgedanken und greift die Symbiose zwischen historischem, kultur- und kunstgeschichtlichen und aktuellem Kontext auf.
Nota bene: Die Musik von Richard Wagner, der nach Bach, Mozart, Beethoven und vielen anderen ist in Sachen Harmonie, Klangfülle, Dramaturgie, (Orchester-)Besetzung, bis zum Äußersten perfektioniert – danach folgte „nur noch“ die Zwölftonmusik und dann die moderne Musik (mit weiteren technischen Möglichkeiten wie Syntheziser usw.) . Außerdem war er Erfinder des Kinos: er hat als erster den Zuschauerraum verdunkelt und damit den Fokus auf die Bühne gelenkt.
Spieluhr: Hochzeitsmarsch von Richard Wagner (Lohengrin, 3. Akt)
ca. 50 x 70 cm (p)
Spieluhr: Joseph Haydn*: Kindersinfonie
ca. 110 x 90 cm (p)
Das Oratorium "Die Schöpfung" wurde von Joseph Haydn 1996 bis 1998 komponiert und erzählt die Entstehungsgeschichte der Welt, basierend auf Buch Genesis. Es werden die ersten sechs Tage der Schöpfungsgeschichte behandelt.
Das Werk wurde Endee des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts vielfach in der - damaligen - Welt aufgeführt, u.a. in Berlin, Buda, London, Prag und natürlilch Wien (hier sang die Kaiserin Maria-Theresia die Sopranpartie). Außerdem im Jahr 1800 in Paris vor Napoleon Bonaparte, der kurz vor der Aufführung einem Bombenattentat entkam.
Welch Bedeutung für das Weltkulturerbe!
* Komponist nicht abschließend geklärt (Michael Haydn, Leopold Mozart, Johann Rainprechter)
Spieluhr: Walkürenritt von Richard Wagner (Die Walküre)
ca. 90 x 70 cm (p)
ca. 160 x 100 cm (p)
Spieluhr: Walkürenritt von Richard Wagner (Die Walküre)
ca. 140 x 100 cm (p)
ca. 140 x 95 cm (p)
Nennen Sie Werk, Künstler, Titel, Motiv, Leitmotiv, Region, Thema, Ebene, etc. - wir setzen uns mit Ihnen in Kontakt, ob und wie wir Ihre Wünsche erfüllen können und wollen.
Zu Richard Wagner:
Auch wenn - und trotzdem - hier u.a. auf die Werke von Richard Wagner Bezug genommen wird, lehnen wir jede Form von Antisemitismus grundsätzlich aufs Schärfste ab. Insbesondere distanzieren wir uns von der missbräuchlichen Nutzung des Namens oder auch Teile seines Werkes durch militante Gruppen, aber natürlich auch die Nutzung und Instrumentalisierung Wagner´s Werk in der Zeit des NS-Regimes / Nationalsozialimus und/oder in anderen - vergangenen wie aktuellen - Zusammenhängen.
Inwiefern der zweifellos von und in vielen Quellen nachgewiesene Antisemitismus Richard Wagners - genauso wie sein Nationalstolz (s. Meistersinger, Lohnengrin, Tannhäuser usw.) - im Kontext der damaligen Zeit (* 1813 bis 1883) zu sehen ist, wird in der Liteartur und insbesondere der Rezeption Wagners Werkes ausführlich behandelt. Zu empfehlen ist dazu u.a. auch ein Besuch im Richard-Wagner-Museum in Bayreuth, insbesondere dort das Siegfried-Wagner Haus: "Hier wird die Ideologiegeschichte Wagners dargestellt, die enge Verbindung zwischen Bayreuth und der NS-Diktatur beleuchtet und die persönlichen Beziehungen der Familie Wagner zu den Nationalsozialisten und zu Adolf Hitler dokumentiert." (Quelle: website Museum).
In unseren eigenen Werken geht es ausschließlich um das musikalische und kulturelle Erbe in und aus Richard Wagner´s Musik und Werken.
Insbesondere Leitmotive und Motive, aber auch ganze Stücke wie Choräle, wurden und werden in einer Vielzahl von Filmen verwendet; so hat z.B. der Bayrische Rundfunk in einer Dokumentation im Jahr 2022 auf über 1.200 Filme verwiesen; alleine 200 davon verwenden Motive aus der Walküre, insbesondere der Walkürenritt, der u.a. in Filmen wie dem (Antikriegsfilm) "Apocalypse Now" über "Blues Brothers" oder bis hin zu "Shaun das Schaf" vorkommt.
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